Leistungsspektrum Gynäkologie
Gynäkologischer Check-up
Basis Check-up
Der gynäkologische Basis Check-up entspricht der generell empfohlenen Krebsvorsorgeuntersuchung der Frau. Er sollte einmal im Jahr durchgeführt werden.
Da bei Frauen unter 35 Jahren meist keine Ultraschalluntersuchung der Brust, der Gebärmutter und der Eierstöcke erfolgen muss, ist dieser Check-up insbesondere für jüngere Frauen geeignet.
Folgende Untersuchungen werden durchgeführt:
- Ausführliche Anamneseerhebung und Erfassung von Risikofaktoren. Blutdruckmessung, BMI / ggf. Taillenumfang, Urinuntersuchung
- Tastuntersuchung der Brustdrüsen und der Lymphabflusswege
- Gynäkologische Untersuchung (Spekulumuntersuchung und bimanuelle Tastuntersuchung des inneren Genitales
- Entnahme eines Krebsvorsorgeabstriches des Gebärmutterhalses (Dünnschichtzytologie – Thin Prep)
- Vaginale Fluordiagnostik (Scheiden pH, ggf. Mikroskopie)
- Ausführliche Abschlussbesprechung und Beratungsgespräch mit ggf. Empfehlungen weiterer Untersuchungen und Behandlungen
- Ausführlicher Befundbericht mit Befundmappe
Standard Check-up
Bei dem gynäkologischen Standard Check-up handelt es sich um die vollständige Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchung der weiblichen Geschlechtsorgane.
Er beinhaltet:
- Alle Untersuchungen des Basis Check-up
- Transvaginaler Ultraschall der weiblichen Beckenorgane (Kleines Becken, Gebärmutter, Eierstöcke, Harnblase)
Premium Check-up
Bei dem Premium Check-up handelt es sich um die vollständige Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchung der weiblichen Geschlechtsorgane einschließlich der sonographischen Untersuchung der Brustdrüsen.
Dieser Check-up ist grundsätzlich jeder Frau ab 40 Jahren zu empfehlen, insbesondere aber auch Frauen mit familiärem Brustkrebsrisiko, bei Brustbeschwerden oder gutartigen Brusterkrankungen.
Dieser Check-up sollte ebenfalls einmal im Jahr durchgeführt werden.
Er beinhaltet:
- Alle Untersuchungen des Basis Check-up
- Transvaginaler Ultraschall der weiblichen Beckenorgane (Kleines Becken, Gebärmutter, Eierstöcke, Harnblase)
- Ultraschalluntersuchung der Brustdrüsen und Achselhöhlen
Weiterführende Untersuchungen:
- Digitale 3D-Mammographie
- Knochendichtemessung (Diagnostik bzw. Risikoermittlung der Osteoporose)
- Digitale Farbdoppler-Untersuchung zur Differenzierung auffälliger Befunde
- 3D-Ultraschall zur Differenzierung auffälliger Befunde
- Blutentnahme: Großes Blutbild, Leber- , Gallen- und Nierenwerte. Blutfette, Blutzucker, Schilddrüsenwerte
- Spezifische Laboruntersuchung: Hormonstatus, Vitaminstatus, Tumormarker
- Immunologischer Urin und Stuhltest zur Blasen- und Darmkrebsvorsorge
- Spezifische mikrobiologische Diagnostik (Vaginalabstriche, Chlamydien)
- Ggf. Weiterführende Untersuchungen anderer Fachrichtungen (Internist/Kardiologe, Urologe, Dermatologe, etc.)
Dysplasie-Sprechstunde / HPV-Diagnostik / Kolposkopie
Die Dysplasiesprechstunde ist eine Spezialsprechstunde für Frauen mit auffälligen Abstrichen, die bei der Krebsvorsorgeuntersuchung festgestellt wurden. Im Rahmen dieser Sprechstunde können Zellveränderungen gezielt abgeklärt und chronische Infektionen und Hautveränderungen im Bereich des inneren Genitales und an der Vulva untersucht werden. Bei auffälligen Befunden wird ein Termin zur lupenmikroskopischen Untersuchung (Kolposkopie) und feingeweblichen Untersuchung (Biopsie) vereinbart.
Was versteht man unter Dysplasie?
Dysplasien sind Zellveränderungen, die das Aussehen, das Wachstumsmuster und die Ausreifung der Zellen betreffen. Gemeint ist die vermehrte Zellteilung atypischer Zellen, die nicht bösartig sind, aber Vorstufen für eine bösartige Erkrankung darstellen können. Sie werden daher auch als „Krebsvorstufen“ bezeichnet. Oftmals bilden sich dysplastische Zellveränderungen auch wieder zu normalen Zellen zurück, insbesondere wenn die körpereigene Immunabwehr ein auslösendes Virus bekämpft hat (HPV).
Dysplasien verursachen keine Beschwerden und werden daher in der Regel nicht selbst bemerkt. Sie können nur durch regelmäßige Krebsvorsorge entdeckt werden. Je nach Schweregrad der Veränderung können diese jedoch bei fehlender Vorsorge und Behandlung zu einem bösartigen Tumor entarten. Hier bei vergehen nach derzeitigem Wissen einige Jahre, bis aus einer Dysplasie ein bösartiger Tumor, also „Krebs“, entsteht.
Man unterscheidet allgemein drei Schweregrade in die, die Veränderungen vom Pathologen anhand einer Gewebeprobe eingeteilt werden. Nur eine Minderheit der Dysplasien wird zu einer bösartigen Erkrankung. Vor allem leichtgradige Veränderungen bilden sich zu einem hohen Prozentsatz spontan zurück. Hochgradige Vorstufen müssen in der Regel operativ entfernt werden.
Je nach Lokalisation der Veränderungen unterscheidet man Veränderungen am Gebärmutterhals (CIN = Cervikale Intraepitheliale Neoplasie) von Erkrankungen der Vulva (VIN = Vulväre Intraepitheliale Neoplasie) und Scheidenschleimhautveränderungen (VaiN = Vaginale Intraepitheliale Neoplasie).
Wie kommt es zu einer Dysplasie? Welche sind die Risikofaktoren?
Dysplasien des Gebärmutterhalses werden durch die Infektion mit „High-Risk“ Humanen Papilloma Viren ausgelöst. Damit eine Infektion zu einem Karzinom werden kann, müssen weitere Ko-Faktoren vorhanden sein, die die Immunabwehr des Körpers beeinträchtigen. Welche das sind, wird heute in der Wissenschaft im Detail noch nicht voll verstanden. Dennoch zeigt sich oft, dass bei Patientinnen mit reduzierter Immunabwehr gehäuft Dysplasien auftreten. Eine reduzierte Immunabwehr kann durch Immunsuppression (Medikamente, HIV), Rauchen, genitale Infektionen (Herpes, Chlamydien) hervorgerufen werden. Eine hormonelle Kontrazeption („Pille“) verursacht keine Dysplasien.
Die Infektion mit Humanen Papilloma Viren (HPV)
Die HPV Infektion ist eine häufige vorkommende Infektion, die sexuell übertragen wird. Nur in den wenigsten Fällen führt sie zu einer Krebsentstehung. Eine HPV Infektion ist also für sich alleine kein Anlass für Besorgnis und ungefährlich. Sie ist aber ein wichtiger Parameter in der Verlaufsbeobachtung auffälliger Befunde bei der Krebsvorsorge. Die Durchseuchung mit dem Virus ist sehr hoch, vor allem junge Frauen sind häufig betroffen. So sind bei circa 30 Prozent der Frauen HPV-Viren nachweisbar. Man schätzt, dass 70 – 80 Prozent der Frauen irgendwann in ihrem Leben eine HPV Infektion erleben. Die Mehrzahl der Infektionen ist meist vorübergehend und ohne Krankheitssymptome.
Mittlerweile sind mehr als 100 HPV Serotypen des Virus bekannt, davon befallen mehr als 30 ausschließlich die äußere und innere Genitalregion. Um die vielen Virustypen zu unterscheiden, hat man sie nach ihrem Risikoprofil ein zwei Gruppen eingeteilt: eine „Low-Risk“- und eine „High-Risk“ – Gruppe. Zur Low-Risk Gruppe gehören die Viren mit geringem Entartungspotential. Diese Typen verursachen z.B. die genitalen Feigwarzen („Kondylome“). Dagegen sind die Viren der „High-Risk“- Gruppe in den Dysplasien und im Gebärmutterhalskrebs zu finden.
In 70 – 80 Prozent der Fälle gelingt es der körpereigenen Immunabwehr das Virus zu bekämpfen. Allerdings entwickeln bis zu 20 Prozent der Frauen mit einer „High Risk“ Infektion und Persistenz des Virus über 2-3 Jahre eine Krebsvorstufe. Auch diese Dysplasien können sich noch zurückbilden. Allerdings nimmt die Wahrscheinlichkeit hierfür mit dem Grad der Dysplasie, der Dauer und dem Alter der Patientin deutlich ab.
Die Impfung gegen HPV
Nach jahrzehntelanger Forschung wurden 2006 zwei Impfstoffe in Deutschland zugelassen. Damit steht erstmals eine Impfung gegen potentiell krebsauslösende Viren zur Verfügung. Für die Zukunft verspricht sich die Wissenschaft hierdurch eine drastische Abnahme von Dysplasien und Zervixkarzinomen.
Die Impfung ist ausschließlich zur Prävention geeignet und nicht zur Therapie bereits bestehender Dysplasien. Da die Impfstoffe nur gegen die häufigsten HPV Typen wirken, ersetzt die Impfung keinesfalls die weitere gynäkologische Krebsvorsorge. Die gesetzliche Krankenversicherung (Seguridad Social) übernimmt die Kosten für Mädchen zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr. Zugelassen sind die zwei Impfstoffe: Gardasil®: gegen HPV 16/18, sowie 6/11 (Feigwarzenerreger) Cervarix®: gegen HPV 16/18
Untersuchungen in der Dysplasie-Sprechstunde
Grundlage der Krebsvorsorge ist die mindestens einmal jährliche Krebsvorsorge.
Bei auffälligen Befunden wird zunächst das äußere Genitale auf Veränderungen hin untersucht, z.B. Feigwarzen, Krebsvorstufen, chronische Hauterkrankungen, wie Lichen sclerosus oder Östrogenmangelzustände. Manche typische Veränderungen sind bereits äußerlich erkennbar.
Nach Einführen der Spekula, wird die Scheidenschleimhaut und insbesondere der Muttermund inspiziert. Um auch leichte Zellveränderungen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind, sichtbar zu machen, erfolgt danach eine Untersuchung mit dem sogenannten Kolposkop. Mit diesem speziellen Lupenmikroskop können auch winzige Haut- und Schleimhautveränderungen unter starker Vergrößerung sichtbar gemacht werden. Zur besseren Differenzierung zwischen normaler und veränderter Schleimhaut wird verdünnte Essigsäurelösung aufgetragen, ggf. auch Jodlösung. So können krankhaft veränderte Areale von gesunden Schleimhautbereichen abgegrenzt werden.
Zudem werden bei der Untersuchung Zellabstriche gewonnen (PAP), bei Bedarf der HPV-Status ermittelt und weitere mikrobiologische Abstriche auf Bakterien und Pilze genommen. Bei suspekten Arealen wird auch eine Probe zur feingeweblichen Untersuchung entnommen. Dies geschieht unter lokaler Betäubung weitgehend schmerzfrei.
Sollte Sie noch weitere Fragen zu diesem Thema haben, zögern Sie bitte nicht mich darauf anzusprechen!
Beckenboden Check-up
Der Beckenboden-Check ist eine Vorsorgeuntersuchung, die speziell für Frauen von der wissenschaftlichen Fachgesellschaft und dem Berufsverband der Frauenärzte e.V. entwickelt wurde.
Inhalt dieser präventiven Maßnahme ist die Bewertung von Risikofaktoren, die im Verlauf des Lebens zu einer Gebärmuttersenkung und zu einer Inkontinenz (z. B. Blasenschwäche) führen können.
Neben der Erfassung des individuellen Risikos, ist eine umfassende Aufklärung sowie ärztliche Anleitung zur Behandlung bzw. Vorbeugung einer Inkontinenz und eines Genitalprolapses Gegenstand des Beckenboden-Checks.
Inkontinenz beschreibt das Unvermögen Urin (Harninkontinenz oder Blaseninkontinenz) oder Stuhl (Stuhlinkontinenz) zurückzuhalten.
Die Ursachen sind vielfältig. Aufgrund der besonderen Rolle des Beckenbodens während der Geburt, finden sich viele dieser Ursachen in dem Fachgebiet der Geburtshilfe bzw. Gynäkologie.
Am häufigsten findet sich eine Störung des Verschlussmechanismus der Harnröhre, dessen wichtigster Teil die Beckenbodenmuskulatur ist. In der Regel besteht das Versagen des Verschlussmechanismus in einem Funktionsverlust der Beckenbodenmuskulatur und führt zu einer sogenannten Stress- oder Belastungsinkontinenz.
Als Stress- bzw. Belastungsinkontinenz wird deshalb ein unbeabsichtigter Urinverlust bei körperlicher Anstrengung infolge einer Blasenverschlussproblematik bezeichnet. Bei Belastung steigt der Druck in der Blase an und übersteigt den Harnröhrendruck. Dabei stellt der Beckenboden eine Schwachstelle dar, die auch bei gesunden jungen Frauen bereits zu finden ist.
Zu den Risikofaktoren zählen zum Beispiel Adipositas (Übergewicht), allgemeine Bindegewebsschwäche oder chronische Bronchitis. Vor allem aber sind geburtstraumatische Veränderungen und der natürliche Alterungsprozess für die Entwicklung einer Inkontinenz verantwortlich.
Der Beckenboden-Check soll der Beantwortung folgender Fragen dienen:
- Wie beeinflussen Schwangerschaft und Geburt die Verschlussfunktion des Beckenbodens?
- Bestehen Risikofaktoren?
- Welche vorbeugenden Maßnahmen sind zur Vermeidung einer Genitalsenkung Harn- und Stuhlinkontinenz möglich?
Der Beckenboden-Check besteht aus einer Reihe von unterschiedlichen Elementen, die zusammen eine umfassende Vorsorgeuntersuchung bilden. Die routinemäßigen Grundelemente können um zusätzliche Spezialuntersuchungen ergänzt werden.
Die Basisuntersuchnung beinhaltet folgende Elemente:
- Gezieltes Anamnesegespräch bezüglich der Risiken für Inkontinenz und Erkrankungen des Beckenbodens.
- Urinanalyse
- Gezielte urogynäkologische Untersuchung des Beckenbodens, d.h. vaginale und rektale Untersuchung zur Beurteilung der Gebärmutter und der Scheidenwände sowie der Erfassung möglicher geburtstraumatischer Läsionen.
- Prüfung der Funktionalität der Beckenbodenmuskulatur.
- Beckenbodensonografie – Ultraschalluntersuchung der Harnblase und des Beckenbodens.
- Sonographische Restharnmessung.
- Ggf. Pad-Test und Trink- und Miktionsprotokolls (Blasentagebuch) über drei Tage
- Ausführliche Abschlussbesprechung und Beratungsgespräch mit Empfehlungen weiterer Untersuchungen und Behandlungen.
- Ausführlicher Befundbericht mit Befundmappe
Je nach Befund können folgende Spezialuntersuchungen den Beckenboden-Check ergänzen:
- Urodynamische Untersuchung:Cystotonometrie: Harnblasendruckmessung bei Füllung mit EMG
(Elektromyografie = elektrophysiologische Methode, bei der die elektrische Muskel-Aktivität gemessen wird)
Urethraverschlussdruckprofil: Differenz des Blasen- und des Urethradruckprofils
Miktioncystometrie: Harnblasendruckmessung bei der Blasenentleerung
Uroflow: Messung des Urinflusses während der Blasenentleerung zur objektiven Feststellung von Blasenentleerungsstörungen
Impfungen
Schützen Sie sich und Ihre Familie
Viele Krankheiten gelten heutzutage bei uns als „ausgerottet“ oder zumindest treten sie in den Industrienationen nur noch äußerst selten auf. Immer mehr Menschen halten es deshalb nicht mehr für nötig, sich dagegen impfen zu lassen. Doch die allgemeine „Impfmüdigkeit“ kann gravierende Folgen haben. Durch Kontakte zu fremden Ländern werden längst besiegt geglaubte Erreger wieder eingeschleppt und greifen um sich. Aber auch scheinbar „harmlose“ Kinderkrankheiten wie zum Beispiel Masern oder Mumps können schlimme Folgen haben.
Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut in Berlin (STIKO) empfiehlt für Kinder, Jugendlich und Erwachsene die Impfung gegen folgende Infektionskrankheiten:
- Diphtherie
- Tetanus
- Keuchhusten (Pertussis)
- Hepatitis B
- Kinderlähmung (Poliomyelitis)
- Haemophilus influenzae Typ b
- Masern, Mumps, Röteln als Kombinationsimpfstof
- Windpocken
- Pneumokokken
- Meningokokken
- Varizellen
- Human-Papilloma-Viren (HPV), für Mädchen und junge Frauen
- Grippeschutzimpfung (Influenza)
Wir bieten Ihnen in unserer Praxis die von der allgemeinen Impfkommission empfohlenen Regel- und Reiseimpfungen an. Dies ist insbesondere für Frauen mit anstehendem Kinderwunsch sinnvoll, da viele Kinderkrankheiten in der Schwangerschaft zu Komplikationen führen können. Die Durchführung der sinnvollen Impfungen ist aber bei bestehender Schwangerschaft häufig nicht mehr möglich. Hier bietet eine rechtzeitige Überprüfung Ihres Impfstatus Sicherheit für Sie und Ihr ungeborenes Baby.
Je nach Alter und Impfstatus beraten wir Sie, welche Impfungen bei Ihnen angeraten sind. Die Impfungen tragen wir in Ihren Impfausweis ein und informieren Sie über die Abstände, in denen eine Auffrischung nötig ist.
Reisemedizinische Beratung
Bei Auslandsreisen sollte man generell an den Impfschutz denken, denn wer ohne Impfschutz in ferne Länder reist, riskiert dauerhafte Schäden an der Gesundheit. Wir beraten Sie, welche besonderen Gesundheitsgefahren in der Ferienregion bestehen, ob und welche Schutzimpfungen erforderlich sind und wann eine Impfung erfolgen muss, damit sie Schutz bieten kann.
Bitte vereinbaren Sie spätestens 5-6 Wochen vor Reiseantritt einen Beratungstermin mit uns.
Reiseimpfungen sind in der Regel Selbstzahlerleistungen, andere Immunisierungen werden zum Teil auch von den Privatversicherungen übernommen.
Spezielle Impfungen
Impfung bei häufig wiederkehrenden Scheideninfektionen
Viele Frauen erkranken häufig an bakteriellen oder pilzbedingten Scheideninfektionen. Die Erkrankung ist für die betroffene Frau belastend und beeinträchtigt häufig auch die Partnerschaft. Eine Lokalbehandlung sichert oft nur einen momentanen Erfolg, während die Impfung eine Antikörperbildung gegen die Keime bewirkt und so die normale Scheidenflora regeneriert. Zur Grundimmunisierung werden drei Spritzen im Abstand von jeweils zwei Wochen intramuskulär verabreicht.
Impfung bei häufig wiederkehrenden Harnwegsinfektionen
Rezidivierende Blasenentzündungen sind bei Frauen weit verbreitet und ein schmerzhaftes und lästiges Problem. Oftmals reicht eine medikamentöse Therapie allein nicht aus, um diese Infekte dauerhaft zu bekämpfen. Hier haben wir gute Erfahrungen mit einer zusätzlichen Immunisierung gemacht. Empfohlen wird eine Grundimmunisierung, bestehend aus 3 Spritzen im Abstand von jeweils 2 Wochen. Eine jährliche Auffrischimpfung sichert den Therapieerfolg.
HPV-Impfung
Gebärmutterhalskrebs ist nach dem Brustkrebs der zweithäufigste Krebs der Frau. Der Gebärmutterhals ist dabei nicht selten mit HPV (Humane-Papillom-Viren) infiziert. Die Infektion wird überwiegend sexuell übertragen, sie kann in seltenen Fällen chronisch werden und nach Jahren zu Krebs führen.
Seit 2007 gilt daher in Deutschland die offizielle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Mädchen zwischen zwölf und siebzehn Jahren, sich gegen humane Papillomviren impfen zu lassen. Die Kosten dafür werden von der gesetzlichen Krankenkasse bzw. in Spanien durch die Seguridad Social übernommen. Die Impfung soll vor allem junge Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr vor einer Infektion schützen. Auch für ältere Frauen kommt eine Impfung in Frage, die Kosten für diese individuelle Gesundheitsleistung sind aber in den meisten Fällen selbst zu zahlen. Es gibt aber auch Ausnahmen, eine Anfrage bei der jeweiligen Krankenkasse lohnt sich daher in jedem Fall.
Die HPV-Impfung besteht in der Regel aus drei Einzelspritzen, die im Laufe eines halben Jahres verabreicht werden. Durch die Behandlung mit dem Impfstoff wird ein Schutz gegen die HP-Viren erzielt, der über mehrere Jahre anhält.
Zugelassen sind die zwei Impfstoffe:
Gardasil®: gegen HPV 16/18, sowie 6/11 (Feigwarzenerreger)
Cervarix®: gegen HPV 16/18.
Bitte beachten Sie: Die Impfung verhindert eine Ansteckung mit humanen Papillomviren, sie ersetzt jedoch keinesfalls die jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung!
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Impfschutz haben, sprechen sie uns an! Wir beraten Sie gerne.
Hormondiagnostik und Therapie
Hormone sind chemische Botenstoffe, die miteinander kommunizieren und sich gegenseitig regulieren. Sie koordinieren alle wichtigen Funktionen wie Stoffwechsel, Schlaf, Psyche, Hunger, Durst, Antrieb, Sexualität, Fortpflanzung und Wachstum. Meist werden wir ihrer Bedeutung erst dann bewusst, wenn das sensible Gleichgewicht in diesem Netzwerk gestört ist.
Mit zunehmendem Lebensalter stellt der Körper weniger Hormone her, da die Funktion der Hormone bildenden Drüsen nachlässt. Sie selbst merken das indirekt an nachlassender Leistungsfähigkeit, Gewichtszunahme oder depressiven Verstimmungen.
Sinnvolle therapeutische Maßnahmen haben die Wiederherstellung des hormonellen Gleichgewichts zum Ziel.
Bei einer Hormonanalyse bestimmen werden Ihre altersabhängigen Hormone wie Testosteron, Östrogen, Gestagen, DHEA oder Melatonin und gleichen Defizite mittels Hormonsubstitution gezielt aus.
Hormonprofil jüngerer Frauen
Wünschen Sie sich ein Baby, aber es klappt nicht? Leiden Sie unter starker Körperbehaarung, Akne oder Störungen der Libido? Ein Test Ihrer Hormonspiegel kann die Ursachen klären.
Hormonanalysen in den Wechseljahren
Das körperliche und seelische Wohlbefinden einer Frau ist stark abhängig von ihrem Hormonstatus. Zu Beginn der Wechseljahre – zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr – wenn die Eierstöcke langsam aufhören Hormone zu produzieren, beginnt für viele Frauen ein Lebensabschnitt mit vielfältigen Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen.
Um unerwünschten Spätfolgen vorzubeugen, kann es bei Frauen über 40 Jahren sinnvoll sein, ein Hormonprofil = Untersuchung der weiblichen Hormone im Blut zu erstellen.
Spätfolgen eines Hormonmangels können sein:
- Risiko für das Auftreten von Osteoporose
- erhöhtes Risiko für Herzinfarkte bzw. andere
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Zunahme des Cholesterinspiegels
- Haarausfall und Hautunreinheiten
- unwillkürlicher Urinverlust
Die Bestimmung eines Hormonprofils kann außerdem sinnvoll sein:
- bei Frauen ab dem 40. Lebensjahr
- zur Abklärung Ihres individuellen Risikos einer Arterienverkalkung
- zur Klärung der Frage, ob noch eine Schwangerschaft möglich ist
Durchführung der Hormonanalyse
Die Hormonspiegel werden im Blut bestimmt. Dazu wird Ihnen etwas Blut aus der Armvene entnommen. Diese wird zur Analyse in ein Labor geschickt. Entsprechend des Ergebnisses kann ich Ihnen dann Behandlungsvorschläge machen.
Hormonersatztherapie
Das Hormonsystem ist die entscheidende Altersuhr. Je älter wir werden, umso weniger kann es seine Aufgabe erfüllen.
Ohne diese natürlichen Botenstoffe in unserem Körper läuft gar nichts. Für ein gesundes Leben benötigen wir Hormone ebenso wie den Sauerstoff und die Nahrung. Deshalb führt der altersabhängige Absturz der meisten Hormonsysteme zu gravierenden Störungen.
Die Anti-Aging-Medizin findet sich nicht damit ab, dass diese Rückgänge „altersnormal“ sind. Denn die Auswirkungen der Defizite sind alles andere als unproblematisch. Mit Erfahrung angewendet, richtig dosiert, verhindert der Ausgleich des individuellen Mangels Risiken und Folgeerkrankungen.
Die junge, engagierte Anti-Aging-Medizin fand durch die einfache Veränderung der Darreichungsform eine eminente Verbesserung. Die neue Lösung: Creme, Gel, Pflaster. Über die Haut genügt ein Vierzigstel der früheren oral eingenommenen Hormongabe. Ein präzise ermittelter Mangel kann gezielt ausgeglichen werden, auch mit pflanzlichen Substanzen.
Nicht alle postmenopausalen Frauen sind im medizinischen Sinne gleich. Aber regelmäßige und individuell dosierte Hormonergänzung besserte in vielen Studien sowohl die Wechseljahrbeschwerden, als auch messbar den Oxidationsstress für den Organismus generell.
Bei der Hormonersatztherapie nach heutigem Wissensstand wird Östrogen in minimaler Dosis über die Haut, in Form von Gel, zugeführt – also nicht mehr oral über Darm und Leber. Gestagen wird bevorzugt als natürliches Progesteron in Kapseln verwendet.
Die Top-Substanzen in der Anti-Aging-Hormonersatztherapie und ihre Haupt-Wirkbereiche:
- DHEA (Vitalität, Fettstoffwechsel, Altersdiabetes)
- Melatonin (Wach-Schlaf-Rhythmus, Immunsystem, Taktgeber der inneren Uhren)
- Östrogen (Wechseljahrsbeschwerden, Osteoporose)
- Pregnenolon (Gedächtnisleistung, Depression, Angst)
- Progesteron (Wechseljahrsbeschwerden, Herz-Kreislauf)
- Testosteron (Libido, Muskelkraft)
- Wachstumshormon HGH (Muskeln, Gehirn, Körperfett, Hautstraffung)
Teenager-Sprechstunde
Der erste Gang zum Frauenarzt ist für alle Mädchen und jungen Frauen besonders schwer. Freundinnen haben vielleicht schon etwas über Ihren Besuch bei der Frauenärztin erzählt, aber dennoch sind noch ganz viele Fragen unbeantwortet und Ängste vorhanden, so dass dem ersten Termin meist mit Unbehagen entgegengesehen wird.
Der erste Gang zum Frauenarzt ist für alle Mädchen und jungen Frauen besonders schwer. Freundinnen haben vielleicht schon etwas über Ihren Besuch bei der Frauenärztin erzählt, aber dennoch sind noch ganz viele Fragen unbeantwortet und Ängste vorhanden, so dass dem ersten Termin meist mit Unbehagen entgegengesehen wird.
Wann soll ich zum ersten Mal zum Frauenarzt gehen?
Das Alter spielt keine Rolle. Wenn du Fragen hast zu Deinem Körper, zu Sexualität, Verhütungsmethoden oder anderes, was dich beschäftigt – dann kannst Du zu Deinem Frauenarzt gehen. Auf jeden Fall solltest Du gehen, wenn Du Schmerzen im Unterleib oder in der Brust hast, wenn die Periode ganz besonders stark ist, oder ganz besonders unregelmäßig.
Wir bitten Dich vorher telefonisch einen Termin für die Teenagersprechstunde zu vereinbaren, damit Du nicht all zu lange warten musst.
In sehr dringenden Fällen kannst Du natürlich auch ohne Termin in die Praxis gehen.
Wie finde ich die richtige Frauenärztin oder den richtigen Frauenarzt?
Ich biete eine spezielle Teenagersprechstunde an. Diese Sprechstunde solltest Du nutzen, da hier die Möglichkeit besteht in Ruhe ein Gespräch mit mir zu führen.
Was passiert das erste Mal bei der Frauenärztin / dem Frauenarzt?
Wenn Du das erste Mal in die Frauenarztpraxis kommst, wird meistens nur ein Gespräch geführt und Du kannst Dir die Praxis in Ruhe anschauen. Wir zeigen Dir das Untersuchungszimmer mit dem Untersuchungsstuhl und Du wirst feststellen, dass alles gar nicht so schlimm ist, wie Du es Dir gedacht hast. Selbstverständlich darf dich deine Freundin oder dein Freund zum Gespräch begleiten. Sollte aus einem bestimmten Grund doch eine Untersuchung durchgeführt werden, brauchst Du keine Angst zu haben. Sie dauert nicht lange und dient dazu, zu schauen, ob bei Dir alles in Ordnung ist. Eine Untersuchung ist auch möglich, wenn Du noch keinen Geschlechtsverkehr hattest. In jedem Fall wird Dir alles ganz genau erklärt.
Was darf ich fragen?
Du kannst alles fragen, was Du auf dem Herzen hast. Alle Fragen sind wichtig. Am besten ist es, wenn Du vor Deinem Besuch alle Deine Fragen und Ängste aufschreibst, damit Du nichts vergisst. Das erste Mal beim der Frauenärztin/beim Frauenarzt ist man nämlich meist sehr aufgeregt.
Was will die Frauenärztin/der Frauenarzt von mir wissen?
Wenn Du das erste Mal in die Teenagersprechstunde kommst sollst Du ein Formular auszufüllen mit Deinem Namen, Deinem Alter und Deiner Adresse. Damit wir Dich kennenlernen, werden einige Fragen zu Deiner Vorgeschichte gestellt:
- Welche Krankheiten und Kinderkrankheiten hast Du in Deinem Leben durchgemacht und wurdest Du schon einmal an der Brust oder im Unterbauch operiert?
- Nimmst Du regelmäßig Medikamente ein?
- Haben oder hatten Deine Eltern schwere Krankheiten?
- Hast Du einen Impfausweis?
- Wann hattest Du zum ersten Mal Deine Regelblutung?
- Wann war die letzte Blutung?
- Hast Du Deine Blutung regelmäßig oder unregelmäßig. Führst Du einen Regelkalender?
- Hast Du momentan Beschwerden und wenn ja, welche?
Wie bereite ich mich auf die Untersuchung vor?
Du brauchst dich nicht speziell auf die Untersuchung vorzubereiten. Wasche Dich wie sonst auch und zieh möglichst bequeme Kleidung an, vielleicht ein langes T-Shirt, damit du Dich auch ohne Slip nicht so nackt fühlst. Die meisten Frauen bringen auch ein paar Socken mit, damit Sie nicht barfuss über den Boden gehen müssen. Nachdem Du Dich in der Umkleidekabine unten herum ausgezogen hast (auch den Slip) gehst Du in den Untersuchungsraum. Der Untersuchungsstuhl ist in der Nähe der Umkleidekabine.
Die Untersuchung findet auf dem gynäkologischen Stuhl statt. Das ist eine Art Liege, auf der Du auf dem Rücken liegst und Deine Füße links und rechts auf die am Stuhl angebrachten Stützen stellst. Automatisch kann der Stuhl nach oben gefahren und nach hinten gekippt werden, damit ich Deinen Unterbauch untersuchen kann. Atme ruhig und tief und versuche Dich zu entspannen. Es wird Dir jeder Untersuchungsschritt genau erklärt. Sollte Dir etwas unangenehm sein oder sogar etwas schmerzen, dann sag sofort Bescheid. Insgesamt dauert die Untersuchung nur wenige Minuten. Dann ziehst Du Dich zunächst in der Umkleidekabine unten herum wieder an. Ist die Untersuchung beendet, sage ich Dir, dass Du Dich komplett wieder anziehen kannst.
Erfahren meine Eltern von dem Besuch in der Praxis?
Bis zu Deinem 14. Lebensjahr muss die Ärztin/der Arzt Deinen Eltern auf Anfrage Auskunft geben. Bis zum 16. Lebensjahr liegt es im Ermessen der Ärztin/des Arztes, ob in bestimmten Situationen Deine Eltern gebeten werden mit in die Praxis zu kommen. Wenn Deine Eltern nichts über den Besuch bei der Frauenärztin/beim Frauenarzt erfahren dürfen, dann sage dies in jedem Fall. Du kannst dann beruhigter aus der Sprechstunde gehen. Ab dem 16. Lebensjahr hast du Anrecht auf absolute Vertraulichkeit.
Gibt es die „Pille danach“ wirklich?
Ja, es gibt eine sogenannte „Pille danach“. Sollten Du und Dein Freund Angst haben, dass die Verhütung nicht ausreichend war, dann solltest Du die „Pille danach“ möglichst innerhalb von 48 Stunden (je früher desto besser) einnehmen.
Hier in Spanien gibt es die „Pille danach“ (Píldora del día después – z.B. „Ellaone“) rezeptfrei in der Apotheke.
Trotzdem wäre es besser, wenn Du vorher in Praxis kommst, damit wir zusammen klären können, ob Du Sie auch wirklich nehmen musst und wir Dir erklären können, wie man die Pille einnehmen muss.
Und keine Sorge – das kann jedem mal passieren!
Empfängnisverhütung
Die Verhütungsmethode der Frau sollte den jeweiligen Bedürfnissen in ihrer bestimmten Lebenssituation entsprechen. Dies ändert sich erfahrungsgemäß im Laufe des Lebens.
Sehr gerne berate ich Sie über die für Sie passende Verhütungsmethode.
Folgende Verhütungsmethoden stehen zur Verfügung:
Hormonelle Verhütung
Pille (Ovulationshemmer)
Die Pille hemmt bei regelmäßiger Einnahme den Eisprung und ist somit ein sehr sicheres Verhütungsmittel. Außerdem vermindert die Pille Beschwerden durch starke und schmerzhafte Blutungen und der Zyklus wird sehr regelmäßig. Einige Präparate haben auch einen positiven Effekt auf die Haut. Es gibt auch östrogenfreie Präparate, die z.B. auch in der Stillzeit eingenommen werden können.
Es gibt sehr viele unterschiedliche Präparate, so dass eine Beratung sehr sinnvoll ist, um die „richtige“ Pille auszuwählen.
Nachteil: Seltene Nebenwirkungen sind das Auftreten von Kopfschmerzen, Brustspannen, Gewichtszunahme oder Thrombosen. Je niedriger die Östrogendosis, desto geringer sind die Nebenwirkungen, aber es können eher Zwischenblutungen auftreten.
Verhütungsring
Der Verhütungsring ist ein flexibler Kunststoffring, den man selbst in die Scheide einführt. Dort bleibt er für 3 Wochen, in denen er konstant geringe Mengen an Hormonen abgibt. Ähnlich wie der Pille sorgt eine Kombination aus Östrogen und Gestagen für das Ausbleiben des Eisprungs. Nach Entfernung des Rings kommt es während der einwöchigen Pause zu einer Menstruationsblutung. Die Sicherheit ist wie bei der Pille hoch, die möglichen Nebenwirkungen ähnlich. Es muss jedoch im Gegensatz zur Pille nicht mehr an die tägliche Einnahme gedacht werden.
Nachteile: Geringere unerwünschte Wirkungen als bei den oralen Hormonpräparaten. Eventuell Fremdkörpergefühl in der Scheide und Begünstigung von Scheideninfektionen.
Verhütungsstäbchen
Das Hormonimplantat ist ein kleines flexibles Kunststoffstäbchen, das auf der Innenseite des Oberarms direkt unter der Haut eingesetzt wird. Dieser kleine Eingriff wird mit einer lokalen Betäubung ambulant in der Praxis durchgeführt. Das streichholzgroße Stäbchen enthält ein Gestagen, das über 3 Jahre immer in der gleichen Konzentration abgegeben wird. Das Implantat bietet einen sehr sicheren Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft. Die Wirkungsweise ist vergleichbar mit der Hormonspirale: Der Zervixschleim wird verdickt und verhindert so das Eindringen der Spermien und der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird reduziert.
Nachteile: Als unerwünschte Wirkung kann es während der Liegezeit in zu Schmier- oder Zwischenblutungen kommen. Diese verschwinden meist nach spätestens 3 bis 6 Monaten und der Zyklus wird regelmäßig. In manchen Fällen kann die Periodenblutung auch ganz ausbleiben, was allerdings von vielen Frauen eher begrüßt wird.
Die 3-Monats-Spritze
Ist eine sichere Verhütung in Form einer Spritze mit Gelbkörperhormon. Diese Verhütungsmethode eignet sich insbesondere für Frauen in der Stillzeit, bei Östrogenunverträglichkeit (z.B. hormonell ausgelöster Migräne) oder zur Eindämmung überstarker Periodenblutungen.
Nachteile: Auf Grund der hohen Hormonmenge wird die Drei-Monatsspritze von vielen Frauen schlecht vertragen und es kann bei längerer Anwendung zu einer verstärkten Abnahme der Knochendichte kommen und damit das Risiko für eine Osteoporose zunehmen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Fruchtbarkeit nach Absetzen der Hormonspritzen für längere Zeit, manchmal bis zu einem Jahr, nicht wieder hergestellt ist. Für eine kurzfristige Verhütung ist die Drei-Monatsspritze demnach nicht geeignet.
Spiralen
Kupferspirale
Die Kupferspirale besteht aus einem kleinen Plastikkörper, der mit einem feinen Kupferdraht umwickelt ist. Diese Spirale enthält keine Hormone. Sie liegt in der Gebärmutter und gibt Kupferionen ab, die die Beweglichkeit der Spermien einschränken und die Gebärmutterschleimhaut verändern, so dass sich keine befruchtete Eizelle einnisten kann. So verhindert sie ziemlich sicher eine Schwangerschaft. Die Spirale wird ambulant in der Praxis während der Blutung eingesetzt, da während dieser Zeit der Gebärmutterhals leicht geöffnet ist. Die Liegedauer der Spirale beträgt in der Regel 4 Jahre.
Nachteile: Als Nebenwirkung kommt es häufig zu verstärkten und manchmal auch schmerzhaften Regelblutungen. Es besteht ein höheres Risiko für Eileiterschwangerschaften und Unterleibsentzündungen, Der richtige Sitz sollte alle 6 Monate durch Ultraschall kontrolliert werden.
Hormonspirale
Die Hormonspirale hat die Form eines etwa streichholzgroßen T und besteht aus weichem Kunststoff. Die Spirale wird während der Periodenblutung ambulant in der Praxis direkt in die Gebärmutter eingelegt. Dort schützt die Spirale 5 Jahre lang mit sehr hoher Sicherheit vor einer Schwangerschaft. Das Hormondepot der Spirale gibt täglich ganz geringe Mengen Gestagen ab. Dadurch verdickt sich der Schleim und bildet einen Schleimpfropfen vor dem Gebärmutterhals, welchen die Spermien nicht durchdringen können. Außerdem wird der monatliche Aufbau der Gebärmutterschleimhaut stark vermindert, so dass sich das Ei schlecht einnisten kann. Dadurch werden auch die Blutungen kürzer und weniger schmerzhaft oder bleiben ganz aus.
Die Spirale ist auch für die Anwendung in der Stillzeit zugelassen und hat geringere Risiken bei anderen Erkrankungen z.B. Migräne und bei Raucherinnen.
Seit kurzem ist auch eine kleinere Hormonspirale erhältlich, welche 3 Jahre wirksam ist und einfacher eingesetzt werden kann.
Nachteile: Einsetzen durch den Frauenarzt. In den ersten Monaten treten häufiger Zwischenblutungen auf, die jedoch meistens nach einigen Monaten aufhören. Alle 6 Monate sollte eine Lagekontrolle durch Ultraschall erfolgen.
Barrieremethoden
Kondome
Kondome bieten den einzig wirksamen Schutz gegen eine HIV-Infektion und andere sexuell übertragbare Erkrankungen. Sie sind nahezu überall erhältlich und stellen keine chemische oder hormonelle Belastung für den Körper dar. Kondome eignen sich als zusätzliche Verhütung bei vergessener Pille oder auch für Paare, bei denen eine Schwangerschaft zwar nicht geplant ist, aber auch kein Drama wäre.
Nachteile: Bei der Nutzung von Kondomen sollte auf die sorgfältige Handhabung und das Verfallsdatum geachtet werden. Das Material kann Allergien auslösen.
Diaphragma, Silikonkappe
Diese Barrieremethoden verhindern das Aufsteigen der Spermien in die Gebärmutter. Das Diaphragma ist eine flache Latexscheibe, die individuell vom Arzt angepasst wird. Die Silikonkappe besteht aus Silikon und saugt sich mit Unterdruck am Muttermund fest. Sowohl Diaphragma als auch die Silikonkappe werden mit spermizider Creme benutzt. Beide sollten frühestens 8 Stunden nach dem Verkehr wieder entfernt werden.
Nachteile: Anpassung durch Gynäkologen erforderlich. Beide Methoden sind umständlich in der Anwendung und reduzieren die Spontaneität. Die Sicherheit ist geringer als bei den anderen Verhütungsmethoden.
Natürliche Verhütungsmethoden
Temperaturmessmethode
Die natürlichen Methoden basieren auf der Tatsache, dass jede Frau nur wenige Tage im Monat fruchtbar ist. Die Temperaturmessmethode kann als Empfängnisverhütung durchgeführt werden, bei der an den fruchtbaren Tagen Sex dann Tabu sein sollte, oder aber auch zur Bestimmung der fruchtbaren Tage bei Kinderwunsch. Man benötigt ein Fieberthermometer, Vordrucke für die Temperaturkurve und etwas Zeit um die Temperatur regelmäßig und gewissenhaft zu messen. Es gibt auch unterschiedliche Verhütungscomputer, die als Hilfsmittel eingesetzt werden, um fruchtbare und unfruchtbare Tage zu bestimmen.
Hormonmessgerät
Mit dem Hormonmessgerät werden durch Messung von Hormonwerten im Morgenurin die fruchtbaren Tage bestimmt. An diesen Tagen ist dann Enthaltsamkeit oder Verhütung, z.B. mit Kondomen notwendig.
Nachteile: Die natürlichen Methoden sind nicht so sicher und müssen sehr gewissenhaft angewendet werden. Die Anschaffung des Gerätes und die Teststreifen sind nicht ganz billig, dafür stellt diese Methode keine chemische oder hormonelle Belastung für den Körper dar.
Notfallverhütung/“Pille danach“
Die Pille danach kann je nach Präparat bis zu 3 bzw. 5 Tage nach ungeschütztem Verkehr eingenommen werden und verhindert dann in ca. 90-95% der Fälle eine ungewollte Schwangerschaft. Sie sollte nur in Ausnahmefällen und nach ärztlicher Beratung eingenommen werden.
Sterilisation
Die Sterilisation ist eine der zuverlässigsten Verhütungsmethoden – und zwar für Frau und Mann. Die Sterilisation der Frau wird in Vollnarkose durchgeführt. Dabei werden über eine Bauch-Spiegelung die Eileiter beidseits verschweißt. Dieser Eingriff kann von mir in der Klinik durchgeführt werden. Das hormonelle Gleichgewicht wird durch die Operation nicht gestört, die Monatsblutungen finden weiterhin statt.
Nachteile: Die Familienplanung sollte endgültig abgeschlossen sein, denn eine Sterilisation ist bei erneutem Kinderwunsch nur in den wenigsten Fällen wieder rückgängig zu machen. Die Sterilisation ist in Regel nicht reversibel.
Alternativ kann auch eine Sterilisation des Mannes durchgeführt werden. Hierbei werden die Samenstränge durchtrennt. Diese Operation wird von einem Urologen durchgeführt.
Kinderwunsch
Vom Kinderwunsch zum Wunschkind
Ein Kind ist heute für viele Paare inbegriff von Liebe, Glück und Erfüllung des Lebens. Leider stellt ein unerfüllter Kinderwunsch viele Paare auf eine harte Probe. Dies muss jedoch heute nicht mehr als gegebenes Schicksal hingenommen werden. Oft kann geholfen werden. Durch individuelle und einfühlsame Beratung in angenehmer Atmosphäre ohne zeitlichen Druck können wir gemeinsam den Weg zum eigenen Kind bahnen.
Kinderwunschberatung
Die Kinderwunschberatung bietet sich im Vorfeld einer geplanten Schwangerschaft an. Zur optimalen Vorbereitung einer Schwangerschaft kann ich alles Notwendige mit Ihnen und ihrem Partner besprechen. Wir werden Ihren Impfstatus überprüfen (Impfpass bitte mitbringen) und evtl. fehlende Impfungen für Sie organisieren. Es erfolgt eine Beratung über Ernährungsbesonderheiten vor und während der Schwangerschaft inklusive der sinnvollen Jod-/Folsäuresubstitution. Notwendige Hormonuntersuchungen können veranlasst werden, hier ist insbesondere die wichtige Kontrolle der Schilddrüsenwerte vor einer geplanten Schwangerschaft hervorzuheben. Auch gehört eine gynäkologische Untersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken mit vaginalem Ultraschall zum Untersuchungsumfang.
Fertilitäts-Check
Die Verwirklichung des Kinderwunsches ist von vielfältigen Faktoren abhängig. Auf Grund des gesellschaftlichen Wandels kommen viele Paare erst deutlich jenseits des 30. Lebensjahres dazu, ihren vorhandenen Kinderwunsch zu erfüllen. Den meisten Frauen ist nicht bewusst, dass ab dem 30. Lebensjahr die Fertilität erheblich sinken kann.
Mit dem Fertilitäts-Check, einer Kombination von Ultraschall und Blutuntersuchungen, kann man den momentanen Fruchtbarkeitsstatus genauer einschätzen. Dies kann vielen Paaren bei der Entscheidung helfen, ob sie sich mit der Realisierung des Kinderwunsches noch etwas Zeit lassen können. Auch ist diese Untersuchung für Paare geeignet, die seit längerem versuchen schwanger zu werden, um mögliche Probleme aufzudecken.
Wenn Sie bereits Voruntersuchungsergebnisse besitzen (Hormonuntersuchungen, Spermiogramm, Temperaturkurven), bitte ich Sie, diese zu Ihrem Termin mitzubringen.
Stress Check-up
Integraler Stress Test
Dieses Testverfahren ist ein ganzheitliches und wissenschaftlich gesichertes Instrument, um systemische Ursachen von Erschöpfung und Leistungsverlust zu erfassen. Der Test ist aber auch als Prävention bei subjektiv gesunden Menschen sinnvoll, um die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit zu prüfen und eventuelle neurobiologische Imbalancen zu erfassen. Unspezifische Beschwerden wie Energielosigkeit, Erschöpfung, Burnout, Schlafstörungen, Angst, Depression, Ruhelosigkeit, Aggressivität sowie Migräne, Tinnitus und Essstörungen sind häufig Symptome chronischer Belastungszustände und / oder Mangelerscheinungen verschiedener Hormone, Vitamine oder Mikronährstoffe. Der Integrale Stress Test erfasst neurobiologische Parameter und setzt sich aus einzelnen Modulen zusammen, welche auch separat eingesetzt werden können. Um individuelle Risiken für Stress-Folgeerkrankungen und psychische Erkrankungen zu erfassen, sollte jedoch der gesamte standardisierte Integrale Stress Test™ durchgeführt werden. Folgende Daten werden erhoben:- Erfassung von Symptomen und Risikofaktoren durch die elektronische Beantwortung standardisierter symptomorientierter Fragebögen.
- Laboruntersuchung von Speichel und Urinproben (Cortisol-Tagesprofil, Neurotransmitter-Balance), sowie ggf. weiterer symptomabhängiger Parameter.
- Messung der Herzraten-Variabilität zur Erfassung vegetativer Störungen und der Schlafanalyse.
- Ausführliche Abschlussbesprechung und Beratungsgespräch mit ggf. Empfehlungen weiterer Untersuchungen und Behandlungen.
- Ausführlicher Befundbericht mit Befundmappe.
Diagnostik, Therapie und Nachsorge von bösartigen Erkrankungen
Die Diagnose „Krebs“ ist fast immer für die betroffene Frau wie auch für Familie und Freunde ein großer Schock.
Durch den regelmäßigen Besuch von Onkologie- und Senologie – Fortbildungen orientieren sich die Therapieempfehlungen am aktuellen „state-of-the-art“, d.h. an den weltweit gültigen Standards in der onkologischen Therapie.
Ich begleite Sie aber auch in der schwierigen Zeit im Anschluss an die Therapie. Im Anschluss an die Erstbehandlung führe ich die Nachsorge gemäß den aktuellen Leitlinien durch. Neben einer regelmäßigen ausführlichen klinischen Untersuchung und gezielter Ultraschallkontrollen, wie beispielweise der Brust oder des Unterbauches, können wir, abhängig von der Tumorerkrankung, auch spezielle Blutwerte (Tumormarker) kontrollieren.
Die Behandlung einer gynäkologischen Krebserkrankung wird in folgenden Schritten durchgeführt und bietet je nach Art und Ausprägung der Tumoren verschiedene Therapieoptionen:
- Vor einer Operation ist der Einsatz moderner bildgebender Verfahren wie Sonographie, Computertomographie und Kernspintomographie zur Bestimmung der Tumorausbreitung notwendig.
- In einer gemeinsamen Besprechung von Radiologen, Pathologen und Operateuren, der sogenannten Tumorkonferenz, werden für jede Patientin die erhobenen Befunde diskutiert und eine Therapie geplant
- Die Auswahl der modernen operativen Therapieansätze richtet sich nach der Tumorausbreitung und Tumorbiologie. So können z.B. bei kleineren Gebärmutterhalstumoren Operationstechniken zum Einsatz kommen, die die Blasenfunktion und die Sexualfunktionen wenig beeinträchtigen. Auch einem Wunsch nach dem Erhalt der Fruchtbarkeit oder der natürlichen Hormonbildung kann bei bestimmten Tumoren mit vertretbarem Risiko nachgekommen werden.
- Viele bösartige Erkrankungen lassen sich heute minimal-invasiv (durch Schlüssellochchirurgie) operieren – insbesondere Tumoren der Gebärmutter (Endometriumkarzinome, Zervixkarzinome). Bei der Bauchspiegelung (Laparoskopie) können die gleichen Maßnahmen ohne Bauchschnitt durchgeführt werden wie beim offenen Operieren. Das bedeutet für die Patientinnen einen geringeren Blutverlust, niedrigeren Schmerzmittelbedarf, einen kürzeren stationären Aufenthalt und eine bessere Lebensqualität in der Zeit rund um die Operation
- Es gibt aber auch Tumoren, bei denen weiterhin eine offene Operation die besten Ergebnisse verspricht. Dies gilt insbesondere für den im Bauchraum sich ausbreitenden Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom). Weil dabei häufig auch Teile des Darmes und befallene Oberbauchorgane entfernt werden müssen, führen gynäkologische Onkologen und Viszeralchirurgen diese Operationen gemeinsam durch.
- Einen hohen Stellenwert hat die psychoonkologische Betreuung, die begleitende zur medizinischen Behandlung erfolgen sollte, um den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern.
- Nach der Operation kann bei manchen gynäkologischen Krebserkrankungen eine Strahlentherapie oder eine systemische Therapie (Chemotherapie und Antikörpertherapie) notwendig sein. Diese wird von den entsprechenden Spezialisten durchgeführt.
Klimakterium / Menopause
Die Wechseljahre (Klimakterium) sind keine Krankheit, sondern eine natürliche Phase im Leben, die jede Frau ab einem gewissen Alter durchläuft.
Trotzdem können die Wechseljahre Symptome auslösen, die teils eine Behandlung nötig machen.
Während der Wechseljahre tritt die Frau von der Phase der Geschlechtsreife ins sogenannte Senium (Alter) über. Bei den meisten Frauen beginnen die Wechseljahre etwa ab dem 45. Lebensjahr und dauern ungefähr 10 bis 15 Jahre an.
Im Laufe der Wechseljahre stellen sich die Hormone der Frau um: Der Körper bildet während der Wechseljahre immer weniger Östrogene (weibliche Geschlechtshormone). Dadurch treten Monatsblutungen immer seltener auf, bis es schließlich zur letzten Regelblutung kommt – der sogenannten Menopause.
Der Östrogenmangel kann sich durch Wechseljahresbeschwerden bemerkbar machen: Typische vegetative Symptome sind beispielsweise Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Schwindel. Desweiteren treten häufig Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen auf. Auch der Körper verändert sich durch die Hormonveränderungen in den Wechseljahren: Gebärmutter, Vagina, Vulva und Brustdrüsen bilden sich zurück und die Haut und Schleimhäute werden dünner (Atrophie), sind nicht mehr so elastisch und trockener – auch im Vaginalbereich. Eine mögliche Folge können Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sein.
Wegen des Östrogenmangels erkranken manche Frauen später an Osteoporose (Knochenschwund). Hiergegen helfen vorbeugend eine kalziumreiche Ernährung, Vitamin D und Bewegung.
Aber nicht allen Frauen bereiten die Wechseljahre Beschwerden:
Etwa ein Drittel aller betroffenen Frauen hat keinerlei Probleme durch die hormonellen Veränderungen.
Ein weiteres Drittel bemerkt leichte Wechseljahresbeschwerden.
Das letzte Drittel hat starke Beschwerden und fühlt sich durch die Wechseljahre sehr beeinträchtigt.
Je nach Beschwerden und dem damit verbundenen Leidensdruck, kann eine Therapie notwendig und sinnvoll sein:
Bei leichten Beschwerden sind meist pflanzliche Präparate ausreichend.
Um die starken Wechseljahresbeschwerden zu lindern, kommen in erster Linie Hormonpräparate mit Östrogenen und/oder Gestagenen zum Einsatz: Diese sogenannte Hormonersatztherapie ist bisher das wirksamste Mittel gegen die im Klimakterium auftretenden Beschwerden. Ziel ist es dem Körper, nur die Hormone zuzuführen, die er braucht, um gesund zu bleiben.
Dafür sollten in erster Linie körpereigene, sog. „bioidentische Hormone“ verwendet werden, vorzugsweise als Gel oder Creme. Diese natürlichen Hormone ermöglichen eine optimale und Substitution und haben im Vergleich zu den konventionellen „synthetischen“ Hormonpräparaten kaum unerwünschte Nebenwirkungen.
In manchen Fällen kommt eine Hormontherapie während der Wechseljahre jedoch nicht infrage, unter anderem bei Brustkrebs, Gebärmutterkrebs oder zu hohem Blutdruck.
Grundsätzlich empfehlen sich außerdem während einer Hormontherapie regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt.
Wenn Sie sich durch Wechseljahresbeschwerden beeinträchtigt fühlen: Fragen Sie mich, welche Therapie für Sie die richtige ist!
Naturheilverfahren / Phytotherapie / Homöopathie
Naturheilverfahren stellen in vielen Bereichen der Medizin eine sehr sinnvolle Ergänzung zur gegenwärtigen Schulmedizin dar. Zunächst sollte natürlich immer eine schulmedizinische Diagnostik mit einer ausführlichen Anamnese erfolgen. Mit Ihnen zusammen entwickle ich dann eine entsprechende Behandlungsstrategie Ihrer Probleme.
Folgende Behandlungsmöglichkeiten kann ich Ihnen in meiner Praxis anbieten bzw. veranlassen:
Phytotherapie
Unter Phytotherapie (griech. phyton = Pflanze, therapeia = Pflege) oder Pflanzenheilkunde versteht man die Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten durch Pflanzen, Pflanzenteile und deren Zubereitungen. Die Phytotherapie ist wohl die älteste Therapieform überhaupt. Es ist anzunehmen, da die gesamte Medizin aus der Pflanzenheilkunde hervorgegangen ist.
Orthomolekulare Medizin
Linus Pauling 1901 – 1994
„Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind“
Akupunktur
Die Akupunktur ist ein Behandlungskonzept der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie basiert auf der Lehre von Yin und Yan und geht davon aus, dass die Lebensenergien des Körpers (Qi) auf definierten Längsbahnen, den sogenannten Meridianen, zirkulieren und Einfluß auf die Körperfunktionen nehmen. Ist dieser Energiefluss gestört, kann es zu Erkrankungen kommen. Durch gezielte Stiche in Akupunkturpunkte auf den Meridianen kommt es zu einer ‚Entstörung‘ und dem gewünschten Energiefluss. Die Akupunktur wird zur Schmerzlinderung eingesetzt, ob es sich um chronische Rückenschmerzen oder wie in der Frauenheilkunde um prämenstruelle Beschwerden oder Befindlichkeitsstörungen in der Schwangerschaft geht.
Homöopathie
Die Homöopathie ist eine alternative Behandlungsmethode die sich auf den deutschen Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) beruft. Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden.